Ich werde oft gefragt, welche Schritte zwischen einem Klumpen Ton und einer fertigen Tasse liegen oder wie lange ich brauche, um eine Vase zu fertigen. Mit diesem Beitrag versuche ich, diese Fragen zu beantworten.
Ich will damit auch zeigen, dass das Drehen nur der kleinste Teil der Arbeit ist – genau genommen der zweite von zwölf Schritten – und welchen enormen Aufwand wir Keramiker*innen betreiben, um unseren Kunden ein qualitativ hochwertiges und ästhetisch ansprechendes Produkt zu liefern.
Der Preisunterschied zwischen industrieller Massenware und anspruchsvollem Handwerk kommt jedenfalls nicht von ungefähr, sondern bildet exakt den unterschiedlichen Aufwand ab. Während große Handelsketten ihre Waren in gigantischen Mengen in Niedriglohnländern maschinell herstellen lassen, geht in unseren Ein-Frau-/Mann-Betriebe jedes einzelne Teil mehrmals durch unsere Hände. Das sieht man, und das spürt man. Sagen meine Kundinnen und Kunden.
- Tonaufbereitung
- Drehen
- Trocknen
- Abdrehen und verputzen
- Henkeln, prägen,
- Engobieren
- Böden verputzen
- Dekorieren
- Schrühbrand (ohne Glasur)
- Glasieren
- Glattbrand (Glasur)
- Abschleifen